Kerzeller/innen gründen Arbeitsgruppe beim Thema Bahnausbau

Mehr als 70 Zuhörer/innen bei Ortsbeiratssitzung

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Mit mehr als 70 Zuhörerinnen und Zuhörern erfuhr die Ortsbeiratssitzung im Kerzeller Bürgerhaus eine außergewöhnliche Resonanz. Hauptgrund für diesen Zulauf war der Tagesordnungspunkt „Ausbau Bahnstrecke Fulda-Frankfurt“. Seit Anfang November ist klar, dass die Bahn in einer von sieben Varianten vorsieht, die bisherige Bahnstrecke, die mitten durch Kerzell führt,  um ein oder zwei Gleise auszubauen. „Das wäre ein gehöriger Eingriff in das Erscheinungsbild unseres Dorfes“, sagte Ortsvorsteher Steffen Reith. Ein geplantes Baugebiet könne nicht mehr entstehen, Brücken müssten neu errichtet werden.

Über verschiedene Bauvarianten diskutierten die Ortsbeiratsmitglieder mit den Bürgerinnen und Bürger. Ergebnis: Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die die Interessen des Dorfes gegenüber Gemeinde und Planern vertritt. Mehr als 20 Frauen und Männer haben am Rande der Sitzung ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet. Das erste Treffen findet bereits am Freitag, 13. Januar, um 18 Uhr im Bürgerhaus statt. Jeder/Jede, der noch mitmachen will, ist herzlich eingeladen.

Weiterer Tagesordnungspunkt war der Haushaltsplan 2017 der Gemeinde Eichenzell. Den gesamten Etat nahm der Ortsbeirat zur Kenntnis. Kerzell betreffend lehnten die Ortsbeiratsmitglieder das Werk einstimmig ab. Sie finden ihre Interessen und Vorschläge im Entwurf zu wenig beziehungsweise gar nicht berücksichtigt.

Dran bleiben möchte der Ortsbeirat an der Verlegung der Bushaltestellen in der Hanauer Straße. So soll erreicht werden, dass die großen Busse nicht mehr durch die durch Dorfmitte führende Fatimastraße fahren. „Das ist weder für die Anwohner noch für die Busfahrer eine angenehme Angelegenheit“, sagte Christoph Jestädt, stellvertretender Ortsvorsteher.

Auch die Ansiedlung der Firma Weider im Oberfeld (nahe Kerzell) war Thema der Sitzung. „Wir werden genau aufpassen, was da geschieht und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger agieren“, versprach Steffen Reith.

Brief an die DB Netz AG z.H. Herr Domke

Sehr geehrter Herr Dr. Domke,

mit großer Sorge schauen die Bürgerinnen und Bürger Kerzells auf die Planungen bezüglich der Bahnstrecke Hanau-Fulda/Würzburg.

Lange Zeit gingen die Kerzellerinnen und Kerzeller davon aus, dass die Erweiterung der Bestandsstrecke über Neuhof/Kerzell keine Rolle mehr bei der Suche nach einer geeigneten Trasse spielt. Seit der jüngsten Sitzung des Dialogforums ist die Erweiterung der bestehenden Strecke (Variante fünf) plötzlich wieder Thema.

Ich möchte darauf hinweisen, dass Kerzell schon immer ein Ort war, der sehr stark von Lärm geplagt wurde. Die bestehende Bahnstrecke, die frühere B40, die Schnellbahnstrecke Richtung Würzburg sowie die A66 haben den Kerzellerinnen und Kerzellern schon immer sehr stark zu schaffen  gemacht. Hinzu kommen immer wiederkehrende Probleme mit Hochwasser, das Wingasleitungsnetz und den Windkraft-Suchraum FD 57.

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Selbstverständlich sind wir keine Feinde

Zum Artikel: „Große Feste und dieselben „Feinde“ (22. Juni, Seite 16)

Bei der von mir gemachten ironischen Bemerkung nachdem ich den Namen des Chores „Maranatha“falsch ausgesprochen hatte, sowie bei einem Chor-Liedtext indem das Wort Feinde vorkommt, handelt es sich natürlich ebenfalls um eine ironische Bemerkung unter Freunden. Wir haben gute Kontakte und viele Freunde, privat und vereinsmäßig in unserem Nachbardorf Hattenhof und würden sie niemals als feindselig bezeichnen. Gegenseitige Sticheleien, wie sie unter Nachbardörfern manchmal üblich sind wurden in der Vergangenheit immer mit einem Schmunzeln akzeptiert, aber niemals Ernst genommen.

Sollte sich trotzdem jemand gekränkt fühlen, möchte ich mich hiermit in aller Form entschuldigen.

Horst Hainer

Kerzell